Heizung
Neue Heizungskessel sind nicht nur umweltfreundlich, sondern schonen auch Ihren Geldbeutel.
Ein Austausch eines Heizkessels, der 20 Betriebsjahre vorzuweisen hat, lohnt sich immer.
Und mit dem neuen Klimapaket 2020 erhalten Sie zusätzlich sehr lukrative staatliche Förderungen!!!
Eine der wichtigsten Änderungen bei der Förderung für Heizungen ist der Wegfall des Förderprogramms KfW 430 der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Damit wird die Anschaffung einer neuen Gas- oder Ölbrennwertheizung nicht mehr gefördert.
Stattdessen werden nun im Rahmen des Marktanreizprogramms (MAP) des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse zwischen 20 und 45 Prozent für eine neue Heizung gezahlt.
Die Förderung für Heizungen im Überblick
In Neubauten werden nur Erneuerbare-Energien-Heizsysteme, also Solarthermie-, Biomasse- und effiziente Wärmepumpenanlagen gefördert. Für Solarthermie gilt ein Fördersatz von 30 Prozent, bei Biomasse und Wärmepumpe werden 35 Prozent gefördert.
In Bestandsbauten ist dagegen eine Förderung von bis zu 45 Prozent möglich. Als Bestandsbauten gelten jene, bei denen zum Zeitpunkt der Antragstellung ein Heizsystem ersetzt wird, dass vor mehr als zwei Jahren in Betrieb genommen wurde.
Was bedeutet das Klimapaket für die Ölheizung in meinem Haus?
Eine Austauschpflicht für alte und nicht mehr effiziente Heizungen gibt es bereits. Vorgaben, welche Heizungen wann ausgetauscht werden müssen, sind in der EnEV (Energieeinsparverordnung) festgelegt. Als Faustregel gilt: Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen ausgetauscht werden. Darüber hinaus sieht das Klimapaket für bestehende Ölheizungen keine weiteren Verschärfungen vor.
Installationsverbot ab 2026 als Neuerung
Laut Klimapaket dürfen aber ab dem Jahr 2026 generell keine neuen Ölheizungen mehr installiert werden, wenn sie ausschließlich den fossilen Brennstoff Öl als Energieträger nutzen. In Kombination mit erneuerbaren Energien sind jedoch auch nach 2026 noch neue Ölheizungen erlaubt! Solche sogenannten Hybridheizungen puffern Wärme aus Solarthermie und Ölheizung in einem Multifunktionsspeicher. Über integrierte Wärmetauscher wird die Energie dann für die Heizung und die Warmwasserbereitung eingesetzt.
Unabhängig davon verfolgt das Klimapaket jedoch das Ziel, dass Hausbesitzer zukünftig völlig auf Heizöl verzichten. Der Austausch einer Ölheizung wird deshalb durch eine um 10 Prozent höhere Förderung belohnt. Sind bei einer Ölheizung teure Reparaturen wie der Brennertausch oder ein neuer Tank fällig, sollte also genau nachgerechnet werden, ob sich der Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung nicht schon jetzt lohnt.